Die Farbkodierung bietet die Möglichkeit eines rationellen Operations- und Arbeitsablaufes bei der implantologischen Versorgung.

Bei diesem Verfahren wird eine sehr dünne und hochreine Titanoxidschicht erzeugt. Dabei wirkt die Oxidschicht als Interferenzfilter, wodurch die gewünschte Farbe auf der Oberfläche erscheint. Der jeweilige Farbton wird durch die Schichtdicke bestimmt.

Im Gegensatz zu konventionellen Techniken der Farbkodierung, ist somit keine Einlagerung von Farbpigmenten oder zusätzlicher Materialien mit unterschiedlichem Korrosionspotential erforderlich. Die Oberflächentopographie der Werkstücke bleibt unverändert und zusätzliche Spalträume sind ausgeschlossen.

Der Anwendungsbereich umfasst sowohl dentale, orthopädische als auch transdermale Implantate, Osteosyntheseprodukte wie Schrauben, Platten oder Instrumente und Zubehörteile.

Zur Überprüfung der einheitlichen Farbgebung  werden Farbstandards zur Verfügung gestellt oder Farbmuster der betreffenden Bauteile angefertigt.

Vorteile:

  • Bessere Identifikation, einfache Zuordnung und sichere Anwendung
  • Kosmetisch ansprechende Farbgebung
  • Freisetzung von Legierungsbestandteilen wird gehemmt
  • Die biokompatiblen Materialeigenschaften von Titan werden verbessert

Mit den Standard-Farben gelb, blau, magenta, bronze, türkis und grün sowie weiteren Zwischentönen, steht ein breites Spektrum an Farben zur Auswahl.

Als weiteres Unterscheidungsmerkmal kann die Kombination von verschiedenen Farben vorgenommen werden oder eine selektive Beschichtung erfolgen.